AG JUNGE PFLEGE

REGION NORDOST

Mittwoch, 24.10.2018

Wie geht Gesundheit in Zukunft?

(NORDOST) Am 24.10.2018 fand im Fachschaftshaus der Charité von der AG Gesundheitspolitik des bvmd (Bundesvertretung der Medizinstudieren in Deutschland e.V.) ein Abend zu interprofessionellen Versorgungsmodellen in Deutschland statt.

Wir als AG Junge Pflege des DBfK Nordost e.V. haben uns sehr über eine Einladung zur gemeinsamen Gestaltung des Abends gefreut, denn interprofessionelle Zusammenarbeit ist besonders im Gesundheitswesen unabdingbar. Besonders mit den zunehmenden Herausforderungen, denen sich die Gesundheitsversorgung hier zu Lande stellen muss: demographischer Wandel, zunehmende Multimorbidität, mangelnde Gesundheitsversorgung auf dem Land und in strukturschwachen, sozialbenachteiligten Regionen. Neben zukünftigen Ärzt/innen und Pflegefachkräften waren weitere Berufsgruppen des Gesundheitswesens vertreten: Physiotherapeut/innen und Pharmazeut/innen, was zu einem wirklich vielfälltigen interprofessionellen Austausch führte.

Zum Einstieg in den Abend gab es zwei  Vorträge.
Constanze Czimmeck, Bundeskoordinatorin für Gesundheitspolitik in der bvmd, stellte zunächst sich und Sylvia Hartmann, ebenfalls Bundeskoordinatorin für Gesundheitspolitik, mit der sie gemeinsam den Abend veranstaltete und moderierte, vor und startete mit einem Vortrag zum Konzept der "People Centred Care", ein Modell, dass die indviduellen Patient/innen als gleichberechtigte Partner sieht, welche im Zentrum der versorgungsbezogenen Entscheidungen stehen. Voraussetzung ist der Respekt für die individuellen Bedürfnisse, Werte, soziales Umfeld und Lebensweise des/der Einzelnen und nicht die bloße Reduktion auf seine/ihre Rolle als Patient/in. Dieses Konzept soll zu einer höheren Effizienz und Vertrauen in der Krankenversorgung, einer stärker ausgeprägte Interprofessionalität und zu einer gesteigerten Gesundheitskompetenz der Patient*innen führen.

Das zweite Thema "Community Health Nursing" präsentierte die ehrenamtliche Koordinatorin unserer AG, Nina Klein. Dabei handelt es sich um ein neues Handlungsfeld für Pflegende, welches in dem geförderten Projekt "Community Health Nursing in Deutschland" definiert und entwickelt werden soll. Pflegende würden hier maßgeblich an der Primärversorgung und an der Behandlung multimorbider, chronisch kranker Personen beteiligt werden. Weitere zentrale Elemente wären die Koordinierung, Steuerung und Sicherstellung der Gesundheitsversorgung sowie die Prävention, Gesundheitsförderung und -edukation.
Bei beiden Vorträgen werden auch internationale Beispiele angebracht, wo diese oder ähnliche Konzepte bereits erfolgreich etabliert sind.

Nina stellt Community Health Nursing vor.
Nina stellt Community Health Nursing vor.
 

Im Anschluss entbrannte eine angeregte Diskussion zu den Themen Erschließung neuer Handlungsfelder in der Pflege, Übertragung ärtzlicher Vorbehaltsaufgaben auf Pflegefachkräfte/Physiotherapeut/innen/Pharmazeut/innen. Dadurch würde man ebenso in unserer sehr stark medizin-zentrierten Gesundheitsversorgung andere Berufsgruppen bestärken und so in Zeiten des Fachkräftemangels zunehmend attraktiver gestalten.
Ein Wunsch aller Teilnehmenden war ebenfalls eine frühzeitige, bereits in der Ausbildung/dem Studium startende Zusammenarbeit und Austausch, wofür dieser Abend ein toller Start war. In Zukunft mehr davon!

Auszubildende und Studierende verschiedenster Gesundheitsprofessionen arbeiten zusammen an der optimalen Patientenversorgung der Zukunft. Natürlich interprofessionell.
Auszubildende und Studierende verschiedenster Gesundheitsprofessionen arbeiten zusammen an der optimalen Patientenversorgung der Zukunft. Natürlich interprofessionell.

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